Work from Home: Tag 1
Nachdem SARS-CoV-2 auch in Deutschland immer stärker um sich greift hatte auch mein Arbeitgeber beschlossen die Arbeitsweise auf "work from home" umzustellen. Soweit das eben geht.
Ich arbeite dann mal im Wohnzimmer
Wir brauchen keine zwei Schreibtische. Wir arbeiten eh nie zeitgleich zuhause am Rechner.
So oder so ähnlich hätte der Dialog vor gut einem halben Jahr zwischen mir und meinem Menschen lauten können. Also hatten wir beschlossen das Arbeitszimmer umzubauen. Mit nur noch einem, dafür deutlich größeren Schreibtisch.
Tja und dann kommt so ein kleiner verflixter Virus um die Ecke und legt mal "über Nacht" einen ganzen Planeten lahm. Und schickt mich ins Homeoffice. Und meinen Menschen ins "Home-Studium".
Also hab ich meinen Monitor aus dem Büro "entführt" und zuhause auf dem Schreibtisch aufgebaut. Mit Blick in den Garten.
Könnte schlimmer sein.
Allein zu zweit (oder "vielt")
Der Start lief gut. Natürlich total chaotisch, aber das bin ich gewohnt im Agenturumfeld. Aber wie schnell sich ein Chat-Kanal gebildet hat um allen Kollegen bei Fragen zu helfen - und wie einfach plötzlich Lösungen wurden - echt geil.
Und es hat sich direkt eine virtuelle Kaffeemaschine gebildet - ein Ort an dem man lustige Dinge austauschen kann. Von der Selfie-Challenge (nein - sooooooooooooooooooowas mach ich nicht) über den virtuellen Buchklub hin zu virtuellen Lunchdates.
Kreativität sprießt
Nicht nur die Panik sprießt. Auch die Kreativität. Einfach toll.
Ob mein Lieblingstheater ab morgen (kostenfreies) Streaming anbietet, in Italien Ersatzteile für Krankenhäuser spontan 3d-gedruckt werden oder wir einfach mehr Hilfsbereitschaft in der Nachbarschaft leisten und erleben.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht
Kommt doch der Lagerkoller? Muss ich irgendwann ins Auto springen und einfach mal durch die Gegend fahren um mehr als nur Mensch, Kater, Haus und Garten zu sehen? Oder genieße ich die Zeit ohne sinnlose Meetings und zweifelhafte Flüge zu Kunden?
Wir werden sehen. Ich berichte weiter.
ps.: Eine Bitte habe ich
Können wir uns alle darauf einigen wenn irgend möglich zuhause zu bleiben? Soziale Kontakte runter zu fahren? Und einfach mal #flattenthecurve zu leben?
Und am Ende, wenn alles vorbei ist nehmen wir die guten Dinge aus der Krise mit - und die schlechten werfen wir weg.